Ein typischer Törn-Verlauf

… was erwartet mich bei einer Segelreise mit der Eye of the Wind?

 

Segeltörn auf dem Großsegler Eye of the Wind Karibik-Törn - die Eye of the Wind vor den Bermudas. Verschiedene Segelreviere, eine Gemeinsamkeit: die einzigartige Erfahrung auf dem Wasser in Verbindung mit Natur, Abenteuer und Entspannung.

Eine Segelreise kann eine unvergessliche Erfahrung sein und bietet die Möglichkeit, die Freiheit und Schönheit des Segelns auf dem offenen Meer zu erleben. Ob Sie ein erfahrener Segler oder ein Neuling auf dem Gebiet sind, eine Segelreise kann eine einzigartige Art sein, einen Urlaub zu verbringen und neue Abenteuer zu erleben. Das hört sich toll an, aber Sie können sich noch nicht so richtig vorstellen, wie eine Segelreise abläuft? Wenn Sie wissen möchten, wie Segelurlaub auf unserem Großsegler aussieht, und sich Sie sich vielleicht noch die Frage stellen, was Sie bei einem Segeltörn an Bord erwartet, haben wir in diesem Beitrag Antworten für Sie.

Die Eye of the Wind ist das ganze Jahr hindurch auf der Nord- und Ostsee, im Mittelmeer, auf dem Nordatlantik und in der Karibik unterwegs. Doch so unterschiedlich die Segelreviere auch sind, so haben die einzelnen Törns doch viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Abläufe an Bord. Im folgenden Beitrag stellen wir unseren (zukünftigen) Mitreisenden einen beispielhaften Reiseverlauf in Texten und Bildern vor.

 

Wie läuft ein Segeltörn an Bord der Eye of the Wind ab?


Der erste Abend an Bord: Ankunft, Kennenlernen und gemeinsames Abendessen

Die Einschiffung beginnt in den meisten Fällen um 19 Uhr mit einem Begrüßungsgetränk und dem Abendessen. Dabei lernen Sie zunächst die Stammbesatzung und Ihre Mitreisenden kennen. An Bord wird von Anfang an ein lockerer und freundlicher Umgangston gepflegt, in der Regel redet man sich gegenseitig mit „Du“ und dem Vornamen an. In den gemütlichen Salons, in Ihrer klimatisierten Einzel- oder Doppelkabine und auf den Decksplanken werden Sie sich schnell wohlfühlen.       

Der erste Tag auf See: Törnbeginn und Sicherheitseinweisung

Eine ausführliche Segel- und Sicherheitseinweisung durch unsere kompetente Crew macht Sie mit dem Schiff schnell vertraut. Sie werden die Eye of the Wind als seetüchtiges und zuverlässiges Schiff kennenlernen, das sich in jeder Wetterlage bewährt hat. Natürlich dürfen Sie beim täglichen Segelbetrieb selbst mithelfen – Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig, und die aktive Teilnahme erfolgt stets auf freiwilliger Basis. Aber auch wenn Sie selbst nicht am Steuerrad stehen, sondern die Fahrt lieber auf dem Deck oder im gemütlichen Salon genießen möchten, wird das Setzen und Trimmen der Segel während der nächsten Tage zu einem immer faszinierenden Schauspiel aus einer längst vergangenen Seefahrer-Epoche.

    

Segelschiff Eye auf dem Meer  Sicherheitseinweisung an BordLinks: „Leinen los!“ und Ablegen zur ersten Törn-Etappe. Rechts: Sicherheit geht vor! Der Tag beginnt mit einer Einweisung in die Funktionsweise der Überlebensanzüge und aller anderen an Bord vorhandenen Rettungsmittel.

 

Tage und Nächte: Erst „Lehrgang“, dann Seegang, dann Landgang          

Die meisten Törns sind so gestaltet, dass wir tagsüber auf See sind und die Nächte im Hafen oder an einem geschützten Ankerplatz verbringen. Dies gilt nicht für die sogenannten Überführungstörns, bei denen innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums eine Strecke „von A nach B“ zurückgelegt werden muss. Bei diesen Überführungstörns verbringen wir normalerweise mehrere Tage nacheinander auf See; Hafenaufenthalte und Landgänge sind dann eher die Ausnahme.


Die tägliche Törnplanung wird durch die Schiffsführung mit Hilfe der Seekarte anschaulich erklärt. Auch die Funktionsweise der einzelnen Segel und Leinen wird in kurzen „Theorie-Einheiten“ erläutert. Die überwiegende Mehrheit unserer Mitsegler empfindet diese Hilfestellung als sehr nützlich, um selber einen Einblick in die Vorgänge an Deck zu erhalten und um den Ablaufplan besser zu kennen.

Landgänge bieten eine erlebnisreiche Abwechslung zum Bordleben. Grundsätzlich gilt: Den Verlauf jeder Tagesetappe und besonders die Auswahl eines erreichbaren Hafens oder Ankerplatzes für die Nacht entscheidet der Kapitän oft noch am selben Tag auf Grundlage der aktuellen Wind- und Wetterverhältnisse und – wann immer möglich – natürlich auch unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche. Auf diese Weise erleben Sie den Törn als eine angenehme Mischung aus Aktivurlaub, Erholung, Abenteuer, Sailtraining, Genuss und Natur.

 

Crew und Mitsegler lesen die Segelkarte   Segeltheorie erklärt vom KapitänLinks: Anhand der Seekarte werden die aktuelle Position, der geplante Kurs und das Tagesziel erläutert. Rechts: Auch eine kleine Lektion Segel-Theorie gehört dazu – mit dem vereinfachten Holzmodell wird die Stellung der Segel zum Wind anschaulich dargestellt.

 

Auszug aus dem Gästebuch
Oben: „Segeltheorie … hat richtig Spaß gemacht“ – Eintrag aus dem Gästebuch an Bord

 

Tägliche Bord-Routine: Segel setzen und Kurs halten

Welche Segel gesetzt werden, hängt von der Stärke und der Richtung des Windes ab. Die Entscheidung über die Segelführung und Segelstellung ändert sich fast täglich.

 

typischer Tag Mast klettern  typischer Tag crew in den segeln  typischer Tag crew in den segeln 2
Bildreihe oben: Vorbereitungen zum Segelsetzen. Die Arbeit hoch oben im Rigg und vorne auf dem Klüverbaum ist Aufgabe der Stammbesatzung. Als Mitsegler dürfen Sie dabei jederzeit freiwillig mithelfen, die Sicherheitsausrüstung zum Klettern ist an Bord vorhanden.

 

 Segelsetzen mit Muskelkraft  Kurs halten am Steuerrad Einblick in den Maschinenraum des SegelschiffsMit Muskelkraft werden von Deck aus die Segel gesetzt (links). Am Steuerrad wird der Kurs gehalten – jeder darf diese verantwortungsvolle Aufgabe auch mal selbst übernehmen (Mitte). Die kleine Führung durch den Maschinenraum (rechts) ist nicht nur für Technikbegeisterte immer eine schöne Abwechslung bei jedem Törn.

 

Leckere Überraschungen aus der Kombüse          

Ausdauerndes Segeln auf dem weiten Ozean macht bekanntlich hungrig, und fleißige Seeleute brauchen eine gute Stärkung – freuen Sie sich darum auf die hervorragende Bordküche, die in unseren Umfragen zur Kundenzufriedenheit durchweg die Bestnote 1,0 erhält. Genießen Sie Ihre Zeit an Bord und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen. Von morgens bis abends wird unser 'Smutje' (der Schiffskoch) Sie mit abwechslungsreichen Rezepten aus seinem Kombüsen-Kochbuch überraschen. Je nach Segelrevier landen auch häufig lokale Lebensmittel und Zutaten im Kochtopf bzw. auf dem Teller.

 

Kombüse  Fisch gefangen  essen in der galley
Links/Mitte: Vorbereitungen zum Mittagessen. Ein Fisch an der Angel ist ein echter Glücksfall … und eine willkommene Bereicherung des Speiseplans. Rechts: Verdiente Mittagspause – leckeres und gesundes Essen sorgt für gute Stimmung an Bord.

 

Reichlich Abwechslung im Bordalltag        

Unterwegs auf See haben Sie Zeit für sich selbst und Zeit, um das Schiff als einen Ort der Ruhe kennen zu lernen, an dem Sie die Informationsflut und die Hektik des Alltags hinter sich lassen können. Stress und Hektik haben auf dem Ozean keine Chance. Im Einklang mit Wind und Meer werden im Bordalltag die individuelle Entschleunigung und die Entdeckung der Langsamkeit gefördert.

In wolkenreichen Stunden machen Sie es sich einfach unter Deck im komfortablen Salon bequem und stöbern in der umfangreichen Bordbibliothek oder in der DVD-Auswahl. Ein TV-Gerät mit DVD-Spieler steht dort zur Verfügung. Und natürlich gibt es auch jederzeit einen Becher mit Tee oder Kaffee zum Aufwärmen.

 

Knotenkunde  Crew erklärt Mitsegler KnotenkundeBeschäftigung am Nachmittag: Mitsegler, die in die Geheimnisse der Seemannsknoten-Kunde eingewiesen werden möchten, erhalten eine kompetente Anleitung durch die Stammbesatzung (links). Anschließend wird selber ausprobiert (rechts). 

 

Auch ein 100 Jahre altes Schiff braucht Pflege

Holz, Messing, Segeltuch, Tauwerk: Diese Materialien benötigen regelmäßige Pflege. Bei gutem Wetter wird die Zeit der Freiwache für Ausbesserungsarbeiten genutzt. Auch diese Aufgaben werden von den Mitgliedern unserer Stammbesatzung durchgeführt. Mitsegler und Gäste dürfen dabei gerne mithelfen, diese Beschäftigung erfolgt jedoch stets auf freiwilliger Basis. In sehr seltenen Fällen sind auch kleinere Reparaturarbeiten am Schiff unvermeidbar. Die Stamm-Crew ist jedoch bemüht, die damit verbundene, durch die Arbeitswerkzeuge erzeugte Geräuschkulisse auf ein Minimum zu reduzieren.

                                                  

 braucht Pflege   braucht Pflege2.jpg
Traditionelles Seemannshandwerk wird an Bord lebendig erhalten. Mit einem speziellen Hartholzöl wird hier der Sockel der Kompass-Säule veredelt (links). Aus Segeltuch und Takelgarn entstehen Schutz-Ummantelungen für die Festmacherleinen (rechts).  

 

Tagesausklang am Ankerplatz oder beim Landgang

Ankern in einer Badebucht mit Gelegenheit zum Schnorcheln und Schwimmen, eine Foto-Tour mit dem Beiboot rund um das Schiff oder eine Erkundungstour beim Landgang im Hafen – so kann das Abendprogramm aussehen. Ein leckeres Abendessen und ein gutes Glas Wein aus der Bordbar, vielleicht sogar ein Blick in den Sonnenuntergang, runden den Tag ab und machen Lust auf den nächsten Segeltag. Wir hoffen, dass Sie die Eye of the Wind schon nach wenigen Tagen als Ihr persönliches „Traumschiff“ entdeckt haben.             

  

Tagesausklang   Tagesausklang2.jpg
Abendruhe am Ankerplatz. Jetzt ist es noch hell genug, um die traditionelle Art der Positionsbestimmung mit dem Sextanten noch einmal zu üben. So geht dieser Segeltag allmählich zu Ende.

 

Tag der Abreise: Abschied von Bord mit einem Seesack voller Erinnerungen

Unsere Besatzung ist bemüht, Ihnen ein tolles Urlaubs-Erlebnis mit abwechslungsreichen und unvergesslichen Segeltagen zu ermöglichen. Wir hoffen, dass Sie sich mit einer Sammlung bleibender Eindrücke von der Crew, vom Schiff und von ihren Mitseglern verabschieden werden. Das Blau des Ozeans, vielleicht atemberaubende Natureindrücke oder eine besondere Entdeckung beim Landgang bleiben Ihnen hoffentlich dauerhaft in guter Erinnerung. Bei der Planung Ihrer Rückreise per Flugzeug, Bahn oder Bus sind wir Ihnen bei Bedarf gerne behilflich – bitte kontaktieren Sie uns rechtzeitig.

 

Bericht Abschied zuge
Oben: „Vielen Dank für die spannenden Eindrücke“ – Eintrag aus dem Gästebuch an Bord.

 

 

Haben Sie Lust bekommen, gleich einzuschiffen? Schauen Sie in unseren aktuellen Törnplan und suchen Sie sich Ihren nächsten Segeltörn heraus! 

Lassen Ihren Traum vom Segeln wahr werden. Kontaktieren Sie uns - wir beraten Sie gerne und beantworten Ihre Fragen.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse an der Eye of the Wind.

Bleiben Sie mit uns in Verbindung – mit unserem kostenlosen „Logbuch“ informieren wir Sie in ca. fünf Ausgaben pro Jahr über attraktive Reiseziele, tolle Angebote, Gewinnspiele und interessante Neuigkeiten rund um das Schiff und unsere Crew.

Ihr Eye of the Wind Team